Die Sonne holte mich früh aus dem Bett. So genoss ich die Morgensonne und stöberte im Reiseführer was man alles besichtigen könnte.
Ich hatte schnell eine Radltour zusammengestellt. Als mein Mann der Langschläfer aus dem Bett kroch, präsentierte ich ihm unseren Tagesausflug. Gut 70km werden es wohl werden.
Das weiteste Ziel erreichten wir nach gut 2 Stunden. Schwedens größtes Eiscafé, das Källa Glassgärd. Es ist einem alten Bauernhof aus dem 18 Jahrhundert untergekommen. Die Eiskreationen sind gigantisch. Was tut Frau nicht alles um ihrem Mann eine Freude zu machen. Wir genossen und waren anschließend Papp satt.

Weiter ging es heimwärts. Doch vorher noch die Sandviks Kavarn, die größte Windmühle Nordeuropa (nach 9 km erreicht) besichtigen.Die Höhe beträgt 26m und ihre Spannweite 24m. Leider derzeit ohne Flügel. Die Mühle stand ursprünglich in Vimmergy, wo sie 1856 nach holländischem Vorbild erbaut wurde. Nach einem schweren Sturmschaden wurde sie 1885 verkauft und nach Öland transportiert. Sie war bis 1950 in Betrieb.

Ein Restaurant und Café laden zum Verweilen ein.
Weiter radeln wir nun an dem Küstenweg entlang durch das Naturschutzgebiet Kalmarsund. Herrlich der Weg der uns eine prächtige Alvarlandschaft präsentiert. Leider haben wir Gegenwind. Dieser macht uns ganz schön zu schaffen, trotz unserer e Bikes. Der Akku entleert sich rasend schnell.
So kommen wir am Küstenweg am Lofta Kustväg vorbei. Ein landschaftliches Phänomen, das jedoch von Menschenhand bzw. von vielen Menschenhänden geschaffen wurde. Über mehrere hundert Meter sind hier unterschiedliche Türme erstanden. Die Motive der Erbauer sind nicht eindeutig. Manche glauben dass es Glücksbringer sind.

Auch an einigen Weiler radeln wir vorbei, wie Sandvik, das nur 60, oder Djupvik mit 70 Einwohnern. Auch das verlassenen Fischerdorf Bruddesta Sjöbodar liegt am Weg. .
Mittlerweile werden die Beine schwer und es wird Zeit nach Hause zu kommen. Nach einer heißen Dusche genießen wir ein Bier und lassen die Radtour Revue passieren.