Kaum die Grenze passiert, (keine Kontrollen), gab es für das Auge keine Abwechslung mehr. Straße gerade und links und rechts Wald, viel Wald.
Am Nachmittag kamen wir in Karlstad am Vänern See an. An einem Parkplatz am See, wo auch Womo stehen dürfen, uns gleich auf dem Weg in die City gemacht. ein nettes Städtchen mit Charme. Wir bummeln durch die City und genießen zum Abschluss Kaffee am Fluss.
Wir haben überlegt Orte auf dem Weg nach Stockholm zu besuchen. Unser heutiges Ziel Örebro. Am Rande der City einen Campingplatz mit beheiztem Schwimmbad und großzügigen Platz gefunden. Sogleich die Fahrräder ausgepackt und los. Die 2 km waren schnell geradelt und das Zentrum überschaubar. Die Nikolai Kirche faszinieren und der große Platz mit seinen vielen Cafés. Das Schloss Örebro beeindruckend, liegt auf einer Insel im Fluss Svartän.
Zurück wollten wir das Schwimmbad genießen. Dieses stellte sich als ein Wasserpark heraus mit diversen Rutschen und versteckten Whirlpool, das ganze mehr oder weniger als Gespensterschloss aufgebaut. So auch die Rutschen. Herwart wollte unbedingt mit mir die gelben Röhren befahren. Auf einem Reifen für zwei, ab in den Kanal. Pudelnasse kamen wir unten an. Gleich noch ein paar kleine Seen und Rutschen bewältigt, bis wir unten im großen Pool gelandet sind.
Nach einer ruhigen Nacht geht es weiter. Vorher noch Wadköping besucht. Wadköping ist eine kleine Stadt in der Stadt Örebro. Die historischen Häuser aus Örebro und Umgebung wurden hier zusammengetragen um sie vor dem Verfall zu schützen. Das Minidorf wird bewohnt und viele kleine Geschäfte sowie altes Handwerk beleben das Dorf. Beim Bäcker etwas Süßes erstanden, geht es weiter zum Wahrzeichen von Örebro dem Wasserturm.
Er wurde 1958 erbaut und fast mit seiner Höhe von 58 m 9 Millionen Liter Wasser. Oben gibt es eine Aussichtsplattform und ein Restaurant das im alten Stil der 50iger Jahre eingerichtet ist. Kaffee mit Ausblick, bevor es wieder auf die Autobahn geht, war angesagt.
Nach knapp 100 Kilometern den Ort Strängnäs erreicht. Wir waren überrascht wieviele Menschen hier sind. In einem Eckchen noch ein Plätzchen für unser Womo gefunden und ab ins Gewühl. Nach einem bisschen suchen, haben wir den Weg zur Windmühle, die auf der Halbinsel Visholmen liegt, gefunden. Sie wurde 1855 nach niederländischem Vorbild erbaut. Ein kühles Bier und für den Fahrer einen Kaffee. Norwegen und Schweden haben die null Promille Grenze.
Nun schon Nachmittag wird es Zeit unsere Übernachtung Ziel Mariefred anzufahren.
Ein Campingplatz direkt am See und sehr ruhig wie sich herausstellt.
Ohne Regen geht es nicht. Obwohl in der Nacht der Regen uns wieder beglückte, strahlte der Himmel weiß blau am Morgen um die Wette.
Sogleich nach dem Frühstück nach Mariefred geradelt um die Attraktion des Ortes zu besuchen. Gripsholm Slottauf auf der Insel Gripsholm. Es ist eines der ältesten Schlösser Schwedens. Schon beeindruckend der Bau, dessen Baubeginn um 1380 begann. Gustav dem III in der 2. Hälfte des Jahrhundert, legte den Grundstein für die Portrait Sammlung, die mittlerweile über 4500 Exponate im Schloss zählt. Es folgte eine längere Radtour am See entlang und durch das Naturreservat Gripsholms hjorthage. Ein herrlicher Rundweg, der durch ein Rudel Rehe am Wegesrand seinen Höhepunkt fand.
Auf dem Weg ins Dorf, überrollte uns fast die Nostalgie. Eine Dampflok mit nostalgischen Waggons querte uns. Die Schmalspur Bahn ist richtig in Betrieb um Rundfahrten zu betreiben.
Bei einem leckeren Popcorn Eis rundeten wir den Besuch von Mariefred ab.